Beschreibung:

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Das Werk „FLUX“ besticht durch seine rhythmische Struktur parallel verlaufender Diagonalen in drei Materialitäten: dem samtigen Schwarz der Kohle, dem metallischen Glanz des Echtkupfers und der Intensität des Petrols. Dieser Dreiklang erinnert an die Materialexperimente der Arte Povera, entwickelt jedoch durch die präzise geometrische Anordnung eine eigene, zwischen Ordnung und sinnlicher Präsenz oszillierende Qualität. Die diagonale Ausrichtung erzeugt dabei eine dynamische Spannung, die das Bild trotz seiner strengen Komposition in Bewegung versetzt.

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Bemerkenswert ist die technische Ausführung der Materialübergänge, die trotz der geometrischen Strenge eine subtile Lebendigkeit aufweisen. Dies zeigt sich besonders in den leicht unregelmäßigen Kanten der Kupferstreifen, die an die taktile Qualität der Materialkunst eines Robert Ryman erinnern. Die Verwendung von Petrol als zeitgenössischem Farbakzent schafft zudem eine räumliche Tiefe, die das Werk über eine rein geometrische Abstraktion hinaushebt.

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In der systematischen Wiederholung der Diagonalstreifen und der präzisen Materialverarbeitung entwickelt Pierick die minimalistische Tradition zu einer eigenständigen Position weiter, die handwerkliche Exaktheit mit materieller Sinnlichkeit verbindet. Ihr gelingt dabei eine zeitgemäße Interpretation geometrischer Abstraktion, die das konstruktivistische Erbe mit gegenwärtiger Materialästhetik in einen überzeugenden Dialog bringt.