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Sabine Pierick:  

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·Titel:        ohne Titel

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·Maße:     150 x 150 cm  

·Material:  Blattgold, Mischtechnik auf Leinwand

·Jahr:        2015

Beschreibung:

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In strenger Reduktion entfaltet sich vor dem Betrachter eine großformatige Komposition, deren Bildgrund in changierenden Goldtönen gehalten ist. Eine einzelne, präzise gesetzte schwarze Diagonale durchschneidet die atmosphärische Fläche und schafft einen markanten Kontrapunkt zur meditativen Grundstimmung des Werkes.

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Pierick entwickelt in dieser Arbeit eine bemerkenswerte materielle Präsenz durch die vielschichtige Behandlung der Bildoberfläche. Der Bildgrund erscheint wie eine alchemistische Transformation – oxidiertes Metall oder gealtertes Gold – und eröffnet dem Betrachter einen Raum kontemplativer Tiefe. Die verschiedenen Schichten und Texturen erzeugen ein komplexes Spiel von Licht und Schatten, das sich je nach Standpunkt und Beleuchtung stetig wandelt.

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Die minimalistische Bildsprache steht in der Tradition der abstrakten Kunst, löst sich jedoch von deren formalen Strenge durch die ausgeprägte Stofflichkeit der Oberfläche. In der Spannung zwischen der geometrischen Klarheit der Linie und der beinahe organisch wirkenden Materialität des Grundes manifestiert sich ein charakteristischer Aspekt in Piericks künstlerischem Schaffen: die Synthese von Ordnung und Zufall, von Kontrolle und materieller Eigendynamik.

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Das großformatige Werk entfaltet eine kontemplative Kraft, die den Betrachter in einen Dialog zwischen Nähe und Distanz, zwischen Detail und Gesamtwirkung einbindet. In der Reduktion auf wenige, präzise gesetzte Gestaltungselemente erreicht die Künstlerin eine bemerkenswerte Intensität der Bildwirkung, die sich erst in der längeren Betrachtung vollständig erschließt.

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